Firmengeschichte

Wie alles begann ...

Wir schreiben das Jahr 1921: Albert Bernhard Jürgens begründet die erste Generation der Firma in Emsdetten – und startet mit einem kleinen Handelsunternehmen für Holzschuhe. In der damaligen Zeit finden Jürgens‘ Holzschuhe regen Absatz im Münsterland. Im Zuge der Industrialisierung baut Firmengründer Jürgens mit damals noch wenigen Mitarbeitern auf seinem bisherigen Geschäft auf – und fertigt nun auch Dreh-, Fräs- und Kopiermaschinen an, mit denen die Holzschuhe mechanisch hergestellt werden können.
besser ist besser

Ausbau in Sachen Maschinenbau

1947: Der zweite Weltkrieg ist vorbei, Neuanfänge stehen an – und es wird auch für das heutige Unternehmen an der Lönsstraße 15 in Emsdetten der Grundstein gelegt. Neben der Produktion von Holzschuhmaschinen werden als weiteres Standbein mechanische Webstühle für die in der Region weit verbreitete Juteindustrie entwickelt und hergestellt. 

Firmengeschichte

Darüber hinaus ergänzen schwere Webmaschinen für die Herstellung von Sisal- und Kokosgeweben das Programm der Firma Jürgens. Diese Webmaschinen machen bis Anfang der 70er Jahre die Hauptproduktion des mittlerweile weltweit operierenden Maschinenbaus Jürgens aus.

Bis heute hält sich Jürgens als einer der drei bedeutenden, weltweit aktiven Herstellern von Spezialwebmaschinen, die überwiegend komplizierte Gewebe für die Papierherstellung produzieren. Jürgens hat sich dabei auf die Entwicklung von Feinsieb-, Filztuch- und Trockensieb-Webmaschinen (JP 2000 / Variant II / Variant TF) konzentriert. Es können nun zwischen zehn und 15 Maschinen dieser Art mit Webbreiten von acht bis 30 Metern und einem Gewicht von oft an die 80 Tonnen pro Jahr installiert werden.

Generationenwechsel

1954 tritt der älteste Sohn des Firmengründers, Albert Hubert Jürgens, in das Unternehmen ein. Stürmische Wachstumsjahre und auch schwierige Phasen lösen einander ab. Eine Pioniertat dieser Zeit ist die Entwicklung und Produktionsaufnahme von ferritischem Sphäroguss im Gusszustand ohne Glüheinrichtung – als erste Gießerei in der Bundesrepublik. Daneben ist die Produktentwicklung im Maschinenbau zu den heutigen Schwerwebmaschinen ein weiterer Verdienst des Nachfolgers. Geprägt von sozialer, unternehmerischer Verantwortung für Mitarbeiter und Unternehmen, gelingt es ihm zudem, das Unternehmen auch auf internationale Sicht zu einem wichtigen und angesehenen Anbieter zu entwickeln. Sein besonderes Engagement widmet Albert Hubert Jürgens weiterhin der Fortführung des Familienbetriebs – in geradezu klassisch vorbildlichem Stil.

Und heute?

Das Tagesgeschäft für Gießerei und Maschinenbau liegt heute in den Händen der dritten Generation  – bei Albert Andreas Jürgens, dem ältesten Sohn von Albert Hubert Jürgens. Nach Werkzeugmacherlehre, Maschinenbaustudium und einigen Jahren Berufserfahrung außerhalb der Firma Jürgens, tritt er 1989 in das Unternehmen ein.

Früh schon werden ihm große Verantwortungsbereiche des operativen Geschäftes übertragen. Seit dem 01.01.2002 ist er alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer. Albert Hubert Jürgens wird zur gleichen Zeit Beiratsvorsitzender, als welcher er auch weiterhin die Unternehmensentwicklung  begleiten kann. Langfristiges Unternehmensziel ist es, die Geschäftsfelder wettbewerbsfähig und leistungsstark weiterzuentwickeln – und die grundlegende Selbständigkeit der Firma Jürgens als einem mittelständischen Unternehmen fortzuführen.

Firmensitz heute

Meilensteine

  • 2015

    Einführung e - drive concept (energiesparendes Antriebskonzept) für den Hauptantrieb der schnellen Jürgens Bandgreifer - Webmaschinen

  • 2015

    Jürgens liefert weltgrößtes Handlings- und Verpackungssystem für Nonwovenrollen in die USA

  • 2014

    Jürgens liefert Verpackungsanlage Nr. 100 aus! Endkunde St. Gobain Brasilien

  • 2013

    Jürgens liefert den ersten Spannrahmen mit Gewebeheizung (Infrarot) für den PMC Markt, direkt nachgeschaltet zur Webmaschine – online Prozess.

  • 2011

    Erfolgreiche Inbetriebnahme der neu entwickelten JP-4000 Projektilwebmaschine.
    6 m mit 210 - 230 Schuß / min. Wieder ein neuer Rekord!

  • 2008

    Jürgens liefert über Karl Mayer die weltweit erste Tandem Streckschäranlage für den Markt Papiermaschinenbespannungen. 2 Kettbaumtrommeln zeitgleich mit 250 m / min Schärgeschwindigkeit.

  • 2008

    Jürgens liefert über Karl Mayer die ersten Accutense Fadenbremsen (Induktion) für Drehgatter / Überkopfabzug für den Markt Papiermaschinenbespannungen. Schärgeschwindigkeiten von bis zu 400 m/min werden gesichert erreicht. Die schnellsten Streckschäranlagen weltweit für Feinsiebe.

  • 2007

    Erfolgreiche Einführung der JP-5000 Projektilwebmaschine – die nächste Generation von Breitwebmaschinen für Feinsiebe – die schnellsten Webmaschinen in der PMC Welt.
    10 m mit 130 Schuß / min.

  • 2006

    Kooperation mit Karl Mayer aus Obertshausen. Jürgens erhält das weltweite Vertretungs- und Verkaufsrecht für Streckschäranlagen von Karl Mayer, exklusiv für den Markt Papiermaschinenbespannungen.

  • 2005

    Jürgens liefert den breitesten Schützenwebstuhl der Welt mit 33,15 m. Weltrekord im Guinness Book of World Records.

    Gründung der Holding - Jürgens GmbH & Co. KG – mit Albert Andreas Jürgens als alleinigem Gesellschafter und Geschäftsführer.

  • 2004

    Einstieg in die Verpackungs- und Automatisierungstechnik. Automatische Verpackungsanlagen für die Gips-, Folien- und Vliesstoffindustrie.

  • 2003

    Modernisierung der ersten HP200 Konkurrenzwebmaschine auf Bandgreifer und eine neue Steuerung.

  • 2002

    Albert Andreas Jürgens wird alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer von Jürgens.

  • 2000

    Auslieferung der ersten Jürgens Bandgreiferwebmaschine.

  • 1995

    Einführung der ersten Projektilwebmaschine – JP-2000 für Papiermaschinenbespannungen – weltweit die schnellste Breitwebmaschine für Feinsiebe.

  • 1989

    Albert Andreas Jürgens tritt in das Unternehmen ein (3. Generation).

  • 1978

    Die erste Breitwebmaschine (14 m) für Papiermaschinenbespannungen wird an die Firma Heimbach in Düren geliefert. Webschützentechnik.

  • 1959

    Als erste Gießerei in der BRD erfolgt die Entwicklung und Produktionsaufnahme von ferritischem Sphäroguss im Gusszustand ohne Glüheinrichtung.

  • 1954

    Albert Hubert Jürgens tritt als ältester Sohn von Albert Bernhard Jürgens in das Unternehmen ein (2. Generation).

  • 1949

    Gründung der Jürgens Gießerei – Herstellung von Grauguss.

  • 1947

    Die ersten Schwerwebmaschinen zum Weben von Jute, Kokos und Sisal werden produziert. Im späteren Verlauf dann auch Teppichwebmaschinen, die bis in die 70er Jahre das Kerngeschäft im Maschinenbau darstellten.

    Außerdem: Umzug zum derzeitigen Firmensitz an der Lönsstraße.

  • 1939

    Während des zweiten Weltkrieges - Herstellung von Ersatzteilen für die heimische Textilindustrie – für die Jute-, Sisal- und Kokosproduktion.

  • 1937

    Produktion und Verkauf von Kopier- und Fräsmaschinen zur Herstellung von Holzschuhen

  • 1921

    Firmengründung durch Albert Bernhard Jürgens (1. Generation) Handel mit Wannen, Korbwaren und Holzschuhen.